Erstes Training nach Wettkampf – Regenerationswoche

Nachdem ich am Dienstag mein Lauftraining in Ergometertraining zur Regeneration getauscht hatte, stand gestern das erste Lauftraining nach dem Wettkampf am Sonntag (Stadtlauf Dinkelsbühl über 10 Kilometer) an.

Diese Woche ist zwar eine Regenerationswoche, allerdings auf dem Trainingsplan stand: 2 Kilometer mit Pace zwischen 5:00 und 5:20 (Minute/Kilometer), dann 6 Kilometer in 4:30 bis 4:45 (Minuten/Kilometer) und zum Abschluss nochmal 2 Kilometer mit Pace zwischen 5:00 und 5:20 (Minute/Kilometer). Das ist für mich ein hartes Training und das in einer Regenerationswoche… Aber ich denke, Carsten Eich, der den Trainingsplan erstellt hat, wird schon wissen was er da tut bzw. mir antut.

Erfahrungsgemäß sind die ersten 2 Kilometer trotz gemäßigtem Tempo relativ hart. Mein Körper braucht einfach solange bis er realisiert und sich eingestellt hat, dass er jetzt Leistung bringen muss. Das war auch heute so, ich denke, dadurch dass ich normalerweise durch den MP3-Player etwas gelenkt werde, habe ich das gestern umso mehr gemerkt.

Nach den 2 Kilometern war ich bereits im Staatsforst Richtung Schwaighausen bereits angekommen. Der Staatsforst ist einfach gut geeignet für mein Training, das die Wege hier sind gut befestigt, breit, gerade, es gibt viele Kreuzungen und viel Strecke. So kann ich im Forst alle Trainingseinheiten abwickeln, es ist einfach alles da, Steigungen, flache Laufstrecken, lange, kurze, befestigte und Trails. Alles was das Läuferherz wünscht. Da Einzige, das mich auf Dauer stören könnte, ist des absolut geradlinige Aufbau der Wege.

Nun standen die 6 Kilometer mit einer Pace von 4:30 bis 4:45 an. Ich habe nach den ersten beiden Kilometern bereits bammel das Tempo zu erreichen und zu halten. Doch im Wald läuft es sich leichter. Ich bin sofort schnell unterwegs und sehe erst nach 500 Metern wieder auf meine Garmin Forerunner 305, die nicht mehr aufhören will zu piepsen. Der Grund war, dass ich zu schnell unterwegs war – Pace 4:00. Puh, also Tempo wieder herausnehmen und im geplanten Tempobereich von 4:30-4:45 weiterlaufen.

Die ersten beiden Kilometer waren echt locker. Der dritte Kilometer ging auch noch, aber dann wurde es Zunehmens schwieriger. Ich spürte ein leichtes Ziehen in der rechten Achillessehne und die Aufprälle durfte ich oberhalb des rechten Knies besonders intensiv wahrnehmen. Vielleicht hätte ich das Training doch nochmal gegen ein Radtraining tauschen sollen. Aber jetzt war es bereits zu spät… Kilometer 4 und 5 waren extrem hart und ich wünschte nur noch das Ende des Trainings herbei.

Der 6. Kilometer und damit der letzte Kilometer in 4:30-4:45 war zwar hart, aber wenn das Ende unmittelbar bevor steht, geht es immer leichter. Als kleiner Bonus ging es die letzten 100 Meter auch noch bergauf.

Endlich geschafft! Oder doch nicht? Es waren ja noch 2 Kilometer in Dauerlauftempo I (5:00-5:20) zu laufen. Eigentlich ist das ja „nur Auslaufen“, aber durch die harten 6 Kilometer zuvor waren diese auch kein Zuckerschlecken. Ich bekam nach 500 Metern etwa Bauchschmerzen, ähnlich wie beim Stadtlauf in Dinkelsbühl.

Am Ende stand auf meiner Uhr 47:50 Minuten für insgesamt 10 Kilometer. Jetzt weis ich was Tempohärte bedeutet. Wenn ich den Wert so betrachte, dann fällt mir auf, dass ich im Training meine Bestleistung vom Oktober 2011 gelaufen war. Das hat mich natürlich stolz gemacht und auch beruhigt, denn dann darf es sich auch hart anfühlen.

Sport frei!
Thomas

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