Die Nacht war noch kürzer als die erste Nacht. Um 5:00 Uhr wache ich auf und gehe kurz auf die Toilette. Wobei kurz vielleicht die falsche Beschreibung ist, gemütlich hin gehumpelt trifft es besser. Aber es war bei weitem nicht so schlimm wie erwartet. Ich döse noch ein bisschen und höre jemand an unserem Zimmer vorbei schleichen. Vielleicht will ja jemand noch ein Abschlussläufchen machen, obwohl wir gestern Frühstück um 7:00 Uhr und keinen Lauf vereinbart hatten. Man weiß ja nie, schließlich sind genug Verrückte wie ich da…
Leider hatte ich mich getäuscht und keiner war wach oder vielleicht auch schon wieder im Bett. Naja um kurz vor 6:00 hat es sich nicht mehr gelohnt, sich hinzulegen und endgültig wach war ich ohnehin. Also habe ich versucht meine Sachen fürs Laufen leise zusammen zu suchen und eben allein laufen zu gehen. Wobei es beim Versuch blieb… Aber, ich weiß jetzt genau, welche Diele am lautesten knarzt und dass es 3 Kategorien Knarzen gibt, nämlich knackend, langsam und schnell knarzend…
Um Punkt 6:00 war ich dann allein vor der Tür und starte meine Garmin für ein kurzes regeneratives Läufchen, das soll ja Wunder wirken nach einem so langen und harten Lauf. Die ersten Schritte schmerzen richtig und es dauert fast 500 Meter, bis es „nur“ noch weh tut. Ich laufe in gemütlichen 5:30 – 6:00 Richtung Hohegeiß. Nach 2 Kilometer, im Kern von Hohegeiß, mache ich kehrt und laufe gemütlich zurück. 4 Kilometer müssen für die regenerative Wirkung reichen.
Nach dem gemütlichen Duschen beginne ich mit dem Herrichten des Frühstücks. Als erstes kommt Eddy aus der Versenkung und fragt frech, ob ich jetzt endlich fertig bin und er frühstücken kann. Bevor ich ihn aber aus der Küche hinaustreten konnte, hat e mit eingezogenem Kopf die Flucht in Richtung Duschen ergriffen. Nach und nach standen alle auf und halfen mir beim Herrichten und Auftischen des Frühstücks, sogar der Eddy 😉
Beim gemeinsamen Frühstück wurden die Erlebnisse der letzten zwei Tage sozusagen verdaut. Das RunBloggerCamp2014 war ein voller Erfolg und das ganz ohne großes Rahmenprogramm. Jan Fitschen hat sich für Freitag kurzfristig angeboten Keniageschichten zu erzählen und für Samstag war ein langer Lauf zum/über den Brocken geplant, nicht mehr und nicht weniger. Das hat aber auch vollkommen gereicht und war vielleicht auch genau der Grund, warum das Event so ein große Erfolg wurde. Einhellig sind wir der Meinung, dass wir dieses Event wiederholen müssen. Wann, Wo, Wer und wie, ist noch nicht klar. Es schweben gerade verschiedenste Vorschläge im Raum, aber geil wird es so oder so und vielleicht auch noch spektakulärer…
Sport frei!
Thomas
Der Eddy hat später sogar auch noch die Hütte gefegt. Das als dringend notwendige Ergänzung zu diesem ansonsten tollen Bericht!
höhö 😉
Das hab ich vor lauter Packerei nicht mehr mitbekommen. Warst als frech und fleißig 😉
Sport frei!
Thomas
… der Eddy kann jetzt im Nachhinein ja viel behaupten … 😉