Mein Wiedereinstieg beim Dinkelsbühler Crosslauf

photo22Eigentlich wollte ich bei allen 4 Crossläufe des BLV-Kreises Ansbach teilnehmen, aber die Nachwehen vom Marathon haben dies wieder einmal verhindert. So sollte der vierte und letzte Crosslauf der Serie, der Dinkelsbühler Crosslauf, meinen Wiedereinstieg besiegeln.

Die Rahmenbedingungen für eine schnelle Zeit waren vorhanden, keiner der Stammläufer konnte sich daran erinnern, wann die Bodenbeschaffenheiten je besser waren, außerdem war es mit 3°C recht angenehm.

Wenn auch das Tempotraining naturgemäß noch nicht so richtig läuft, ich fühle mich fit und möchte an meine Zielzeit vom Vorjahr mit 42:55 Min anknüpfen.

Zwar gingen nur 31 Läufer an den Start des Hauptlaufes über 10,4km, doch an der Spitze fehlte es nicht. 3 Läufer mit 10km-Zeiten unter 35 Min und weitere 5 Läufer mit Zeiten unter 40 Min.

Trotz des überschaubaren Startfelds habe ich es tatsächlich geschafft mich von langsameren Läufern ankesseln zu lassen. Erst nach 300 Meter fand ich ein Lücke und versuchte auf meinen Trainer, der letztes Jahr 20 Sekunden nach mir ins Ziel kam aufzuschließen. Doch ich merkte schnell, dass mir sein Tempo ein bisschen zu hoch, schließlich wusste ich auch, dass er derzeit in Topform ist.

Ich lief also mein Tempo und musste erst in der Mitte der ersten Runde meinen 5. Platz an Vereinskollegen Michael Lutz abgegeben. Micha startet immer etwas gemächlicher und dreht dafür am Ende voll auf. Ich hätte wohl nur in absoluter Topform eine Chance, aber davon bin ich weit entfernt.

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So versuche ich erst gar nicht an ihm dran zu bleiben, sondern laufe weiterhin mein Tempo und beende die erste Runde in 14:58 Min, dicht gefolgt den am Ende der ersten Runde auf mich aufgelaufenen Thomas Raab.

Ich merke, dass die erste Runde mir eigentlich bereits zu schnell war und verliere etwas an Tempo. Thomas nutzt dies um an mir vorbei zulaufen. Allerdings bleibe ich auf seinen Versen und hole ich keine 300 Meter später auf einem Bergabstück wieder ein. Mein Überholvorgang war aber nicht nachhaltig. Nach einem weitern Bergaufstück an einer Geraden werde ich wieder von ihm eingeholt. Den Versuch an seinen Versen zu bleiben gebe ich beim nächsten Bergaufstück auf und lasse ihn ziehen. Für die zweite Runde brauche ich ganze15 Min und das obwohl die zweite Runde ca. 200 Meter kürzer war.

Der Abstand zu Thomas ist anfangs der dritten Runde schon etwa 100 Meter und wird immer größer, was mich vermuten lässt, dass ich immer langsamer werde. So blicke ich in den Kurven immer wieder nach hinten und sehe tatsächlich Vereinskollege Rainer Kirsch auf mich gut machen. Mit Rainer bin ich eine Runde warmgelaufen und weiß deshalb, dass er mit einer Erkältung leicht angeschlagen ist. Meine Form kann doch nicht so schlecht sein und ich drücke so weit es geht aufs Gas. Je nach Abschnitt macht Rainer aber weiter etwas Abstand gut. Allerdings gibt er beim letzten steilen Anstieg das Aufschließen zu mir auf und ich sehe in einer Kurve, dass ich noch etwa 100 Meter Vorsprung habe. Mit diesem Vorsprung war ich mir sicher, dass ich ihn auf dem letzten Kilometer noch ins Ziel retten kann und so kam es auch.

Am Ende komme ich in 44:12 als Gesamt 7. ins Ziel und bin damit 1:17 Min langsamer als im letzten Jahr. Für mich ein sehr enttäuschendes Ergebnis, auf welches ich aber aufbauen kann und werde. An Silvester steht ein weiterer Testlauf in Hengstfeld auf dem Plan. Wir werden sehen, ob ich meine Form bis dahin entscheidend verbessern kann. Aufgrund des Ergebnisses und meines Hungers, entscheide ich mich direkt nach dem Auslaufen mit Bernd Wolfschläger heim zu fahren.

Sport frei!
Thomas

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7 Antworten auf „Mein Wiedereinstieg beim Dinkelsbühler Crosslauf“

  1. Interessanter Bericht. Bin gerade selbst wieder dabei Kondition aufzubauen nach Jahren der relativen Untätigkeit. Funktioniert unter ärztlicher Kontrolle ganz gut – nebenbei auch schon 8 kg abgenommen.

  2. Hallo Thomas! Nicht Fisch und nicht Fleisch – würde ich sagen. Aber die Saison ist noch viel zu jung, um jetzt schon irgendwelche langfristigen Prognosen daraus abzuleiten. Abhaken und an Silvester wieder ran!

    Dir und Deiner Familie ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Alles Gute!

    Grüße aus Köln!
    Mario

  3. Nach den Marathonstrapazen dauert es seine Zeit, bis man wieder den richtigen Tritt findet. Da darfst du nicht auf die Zeit achten. Hauptsache gut durch den Winter kommen. Dann wird wieder angegriffen!

    Und das nennt sich Crosslauf? Das sieht mir ja eher nach einem schnöden Waldlauf aus 😉

    1. Der Marathon ist ja schon ewig weg…. Wenn das immer so lange dauert, dann werde ich mich in Zukunft wohl eher auf die Unterdistanzen beschränken – ist ja furchtbar…

      JA, dass nennt sich Crosslauf. Ich glaube du musst mich mal zu einem richtigen Crosslauf einladen 😉

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