Läuferknie Ade – Willkommen Rheuma

Knie-Verletzt-schmerzAm Dienstag hatte ich die Ergebnisbesprechung mit meinem Rheumatologen. Vor zwei Wochen war ich beim Rheumatologen vorstellig und habe im Rahmen einer ausführlichen Bestandsaufnahme mit historischer Auflistung alle Beschwerden und Aktivitäten und über mein akutes Leiden im Knie berichtet. Ziel war es heraus zu finden, ob ich meinem Körper mit meinem Laufwahnsinn insbesondere aber der Marathon im Oktober letzten Jahres zu viel des guten zugemutet habe oder ob es schlicht und einfach an einer rheumatischen Erkrankung liegt.


röntgenbild-thomas-dahmen-Knie L LATröntgenbild-thomas-dahmen-Knie L APNach der Bestandsaufnahme, für welche sich Dr. Nüßlein sehr viel Zeit nahm, wurde noch reichlich Blut abgenommen, um sämtliche Entzündungs- und Rheumafaktoren, aber auch andere Parameter wie z.B. Borelienantikörper in die Diagnose einfließen zu lassen. Anschließend wurde noch Röntgenaufnahmen von meiner Wirbelsäule und Becken gemacht. Vom meinem Knie lagen ja bereits vom Orthopäden Röntgen- und MRT-Aufnahmen vor.

Aufgrund des umfangreichen Blutbildes, dass durch ein externes Labor erstellt werden musste, konnte die Diagnose erst in einem zweiten Termin erfolgen, welchen ich am Dienstag dieser Woche hatte.

Der Rheumatologe Dr. Nüßlein nahm sich wieder sehr viel Zeit und erklärte auch die einzelnen Befunde sehr genau. Merkwürdig sei aber das mein Blut so unauffällig sei, dass es schon wieder auffällig ist. Soll heißen, dass alle Werte mindestens im Normbereich sind. Auf dem Röntgenbild waren „Kräusel“ an beiden Iliosakralgelenken zu sehen, was eine frühere Aktivität einer Arthritis nachweist.

röntgenbild-thomas-dahmen-Becken-AP-markiertInsgesamt waren alle Voraussetzungen für die Diagnose Spondylitis ankylosans, besser bekannt unter Morbus Bechterew erfüllt.

Aufgrund meiner Beschreibungen über den bisherigen Beschwerdeverlauf seien auch die akuten Knie-Probleme wahrscheinlich auf eine Aktivität des Morbus Bechterews zurück zu führen.

Aus diesem Grund soll ich mit einer Basistherapie mit Sulfasalazin beginnen. Eine solche Therapie schlägt frühestens nach 3-6 Monaten an. Deshalb soll ich begleitend die Maximaldosis Ibuprofen (2400mg/Tag) gegebenenfalls mit Magenschutzmittel zu mir nehmen.

Die gute Nachricht ist, dass ich bisher keine bleibenden Schäden am Knie habe, die Laufen für immer verbieten würden. Überrascht hat mich auch, dass Dr. Nüßlein die Ausübung meines Sportes sehr positiv sieht und keineswegs einen Grund sieht, mit dem Laufen aufzuhören. Nur das Marathonlaufen kann sich langfristig zu einem Problem entwickeln. Bisher haben alle Ärzte vom Laufsport abgeraten. Dr. Nüßlein, begründete seine Aussage aber absolut nachvollziehbar. Er kannte mich vorher als leicht übergewichtigen jungen Mann, mit Bewegungseinschränkungen und erheblichen Rückenproblemen. Diese konnte ich durch meinen Sport, das Laufen und Kraftigungs- und Dehnübungen elimieren. Nagut, die Rückenprobleme konnte ich nur minimieren, weil die Knochen sich schon verändert haben, aber immerhin. Jetzt stehe ich trotz der akuten Knieprobleme deutlich besser da, als noch vor 3 Jahren.

Die schlechten Nachrichten sind:

  • Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen des Sulfasalazins muss mein Blut alle 2 Wochen untersucht werden.
    Winter-Laufen-2013-Februar-135
  • Wirkung von Sulfasalazin ungewiss und evtl. erst nach 6 Monaten
  • Dauer des „Rheumaschubes“ ungewiss


Wenigstens gehen momentan Laufumfänge von 4 bis 5 Kilometern relativ schmerzfrei. Ich steigere diese ganz langsam und hoffe so irgendwann wieder bis 10 Kilometer ohne Druckschmerz in der Kniekehle laufen zu können.

Ich blicke zuversichtlich in die Zukunft und werde schon (m)einen Weg finden.

Sport frei!
Thomas

 

 

 

3 Antworten auf „Läuferknie Ade – Willkommen Rheuma“

  1. Hallo Thomas,

    oh Mann – was für eine blöde Geschichte! Ich lese ja hier regelmäßig bei Dir mit. Ich bin natürlich kein Medizinexperte, aber mir kommt immer wieder nur eine Gedanke dabei – versuch es doch mal mit Dr. Strunz.

    Ich bin ein begeisterter Leser seiner regelmäßgen Newsletter und versuche auch selbst mich weitesgehend an seine Tipps und Ratschläge in Sachen Ernährungs- und Lebensweise zu halten. Und ich merke, es funktioniert!

    Und auch die vielen Briefe von Leuten, die laut Einschätzung der „normalen“ Ärzte quasi unheilbar krank waren und sich einfach mit ihrem Schicksal abfinden sollten, und dann aber, mit Hilfe von Dr. Strunz, wieder ein gesundes und besseres, quasi völlig neues, Lebensgefühl erreichen konnten, sind tief beeindruckend.

    Ich weiß nicht, ob das in Deinem speziellen Fall auch so laufen könnte, aber ich denke, einen Versuch wäre es doch wert. Du bist ein so talentierte junger Läufer – es wäre wirklich schade.

    http://www.drstrunz.de und http://www.strunz.com

    Alles Gute!
    Grüße aus Köln!
    Mario

    1. Servus Mario,

      ja da sind wir wohl schon 2 Stammleser… Ich lese seinen Newsletter immer im Rahmen des Greif-Newsletters.

      Genauso gut wie Dr. Strunz finde ich Dr. Feil und seine Produkte (siehe Testberichte – Ackerschachtelhalmextrakt).

      Allerdings ist es alles nicht so einfach, wie propagiert. Ich versuche immer nach und nach was zu ändern. Ich glaube den großen Rundumschlag dürfte den wenigsten gelingen.

      Sport frei!
      Thomas

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