Staffellauf ums Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim

nicole-lorenz-thomasAn Christi Himmelfahrt bzw. Vatertag drehen ja bekanntermaßen die männlichen Geschöpfe gerne mal in größeren Gruppen größere Runden. Als Vater und Läufer habe ich das mal ein bisschen anderes als üblich gemacht. Gemeinsam mit einer gemischten Mannschaft (mind. 2 Frauen) vom vom TSV Dinkelsbühl sind wir  als Staffel ums Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim insgesamt 58,9 Kilometer gelaufen.

Bereits im Vorfeld war es schwierig eine Mannschaft mit 8 Läufer und 2 Läuferinnen zustande zu bekommen. Nachdem kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen ein Läufer abgesagt hatte, musste nun einer von uns 2 Strecken laufen. Micheal Lutz, unser stärkster Läufer lief die erste und dritte Etappe.

grimm-lutzGleich nach der ersten Etappe hatten wir einen Vorsprung, den Andreas Grimm nicht halten konnte. Nun kam aber wieder Micheal Lutz, der recht schnell einen ordentlichen Vorsprung erarbeitet hatte, sich aber dann verlief. Deshalb musste unser nächster Läufer, Tobias Heller, warten bis das Team vom TuS Feuchtwangen ebenfalls am Wechselpunkt war. So ging uns leider ein Vorsprung von etwa einer Minute durch die Lappen.

Dennoch ging es für uns gut weiter. Tobias Heller, der mit 14 unser jüngster Läufer ist, überzeugte mit starken Zeit und lief so gute 2 Minuten Vorsprung heraus bevor er an seinen Vater Franz-Josef Heller übergab, der weitere  7,5 Minuten Vorsprung herauslief. Bernhard Kisch lief auf der 5 Etappe lutz-heller-hellerweitere 2 Minuten Vorsprung auf den TuS Feuchtwangen heraus.Thomas Richter, der auf der 6. Etappe mit angezogener Handbremse lief, da er am Samstag einen beim IPF-Ries Halbmarathon startet, verlor leider wieder 2 Minuten bevor er an mich übergab.

Ich hatte mir einen Eindruck von der Strecke verschafft, da ich wissen wollte, wie der Anstieg über guten einen Kilometer mit 100 Höhenmetern aussieht. Mit einem Affenzahn lief ich los, doch ich merkte recht schnell, dass ich eine 3:20 Pace nicht halten kann und auch nicht laufen sollte. Ich pendelte dann langsam ein und nach einem Kilometer zeigte meine Garmin 3:57 Minuten an.

Staffellauf-Autobahnkreuz-Feuchtwangen-2013-026Nun war ich am Fuß des Berges, ganz allein musste ich meinen Rhythmus noch oben finden. Es war wirklich alles andere als leicht, aber der Kilometer kam mit bei weitem nicht so lang und anstrendend wie in Burgbernheim (mit einer ähnlichen Passage) vor. Durch 2 kurze Gehpausen ging mir nicht mehr als 10 Sekunden verloren, erleichterten den Berg aber erheblich.

Danach klappte es aber einfach nicht mit meinen Vorstellungen eine 4:00 Pace zu laufen. Das wellige Profil, das auf den nächsten 2 Kilometer leicht bergab ging taugte mir überhaupt nicht. Ich war regelrecht platt und viel immer wieder kurz in den Laufschritt. Meine Frau traf ich dann auf der Hälfte der Strecke bei Kilometer 4. Sie teilte mir mit, dass mein Vorsprung 10 Minuten (genau 10:07 MIn) betrug. Ich wusste, dass mein Verfolger das nicht aufholen kann.Mein Frau und mein Sohn feuerten mich noch an und schon war ich wieder weg.

Staffellauf-Autobahnkreuz-Feuchtwangen-2013-033Kurz darauf hörte ich ein Auto ranfahren welches mehrmals hupte. Erst wollte ich Platz machen, doch dann sah ich, dass es Franz-Josef und Tobias Heller waren, die mich ebenfalls anfeuerten.  Das konnte ich zu dem Zeitpunkt auch wirklich brauchen, denn ich lief gefühlt etwas über meinem Limit.

Die beiden fuhren immer bis zu nächsten Kreuzung, stiegen aus, feuerten an und fuhren weiter. Es war echt eine super Motivation und obwohl ich dennoch, als die beiden nicht hinschauten, immer wieder für ein-zwei Sekunden in den Gehschritt, bin ich davon überzeugt, dass diese Anfeuerungen, am Ende für eine recht gute Endzeit gesorgt haben.

Ich lief die nächsten beiden Kilometer mit einer Pace von 4:12 und 4:13. Leider setze sich die Tendenz des langsamwerdens fort mit einem Kilometer in 4:18 und den 6. Kilometer sogar nur in 4:23 Minuten. Da halfen auch alle Anfeuerungsrufe nichts.

Staffellauf-Autobahnkreuz-Feuchtwangen-2013-034Ab Jetzt ging es zum Glück nur noch bergab. Im Rollen lassen bin ich recht gut. Ich lief am Ende noch eine 3:52 und die letzten 800 Meter sogar mit einer 3:23 Pace (2:43 Min) und kam mit exakt 33:00 Minuten an den Wechselpunkt, an welchem ich an Uschi Herzog übergab.

Natürlich ist das Endergebnis mit 33:00 Minuten im Vergleich mit direkten Vergleich mit den anderen Staffel-Läufern nur die 4. beste Zeit, aber wenn man berücksichtigt, dass ich wegen des Infektes nicht im Training stand und wohl auch nicht 100% fit war, war die Leistung gut.

Staffellauf-Autobahnkreuz-Feuchtwangen-2013-104Andreas Lassauer kam 7:19 Minuten nach mir an den Wechselpunkt an. Jetzt folgten beim TuS Feuchtwangen zwei weitere starke Läufer und bei uns zwar zwei starke Läuferinnen, aber die im direkten Vergleich keine Chance haben. So war uns hier schon klar, dass der Vorsprung am Ende nicht reichen würde.

Uschi Herzog übergab in Schillingsfürst an Susanne Rothermundt. Zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Vorsprung von 3:10 Minuten.

Susi gab auf der Schlussetappe alles und wurde gleich von einem Autokorso angefeuert. 2 Kilometer vor dem Ziel, hatte dann aber Thomas Czernicky den Vorsprung eingeholt uns zog an Susi Rothermundt vorbei.

photo493Am Ende stand für unsere gemischte Staffel vom TSV Dinkelsbühl eine Zeit von 4:02:15. Damit 2 Minuten Rückstand auf der Gesamtsieger. Allerdings hatten wir unser erklärtes Ziel, die Titelverteidigung der gemischten Staffel, erreicht und freuten und trotzdem über das gute Ergebnis.

Nächstes Jahr schaffen wollen wir auf jeden Fall das Triple perfekt machen und vielleicht klappt´s ja auch mal mit einem Gesamtsieg…

Sport frei!
Thomas

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