Trainingspause bei Erkältungen

schnupfen-339674_r_k_by_jeg-neuEs ist ja fast schon eine Philosophiefrage ob man mit einer Erkältung weiter trainieren kann oder nicht. Die Meinungen reichen von „Auf keinen Fall, sonst bekommst du eine Herzmuskelentzündung“ bis „Laufe ganz normal weiter, das Laufen befreit die Bronchen“.

Bei einer Sache sind sich aber alle Experten und solche die es gerne sein möchten einig, bei einem Infekt mit Fieber gehört man ins Bett und nicht auf die Laufstrecke!

Nun kommen wir zu meinen eignen Erfahrungen. In diesem Winter habe ich bereits 4 Erkältungen hinter mich gebracht, was ich einem noch andauernden Rheumaschub zu verdanken habe, der meine Immunabwehr schwächt. Deshalb habe ich nun auch ganz frische Erfahrungen.

Bisher habe ich es bei leichten Erkältungen (also ohne Fieber) so gehandhabt, dass ich mein Training in leichter Intensität fortgesetzt habe, solange ich mich hierzu imstande fühlte. Die Konsequenz waren immer eine Erkältungsdauer von mindestens 2 Wochen und teilweise eine Notwendigkeit von Antibiotika.

Aber da ich derzeit ohnehin nicht laufen kann, habe ich bei den ersten Anzeichen letzten Mittwoch sofort das Training ausgesetzt und mich auf die faule Haut gelegt. Die Folge war ein sehr milder Verlauf und eine Dauer von nicht ganz einer Woche.

Und was lernen wir nun daraus?! Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung sofort das Training aussetzen, den man spart sich viel Leid und kam vor allem viel schneller wieder ins Training einsteigen.

Ich für meinen Teil, habe nun endlich meine Lektion gelernt. Da fällt mir noch ein passendes Zitat von Josh Billings ein:

„Erfahrung ist eine Schule, in der ein Mensch lernt, was für ein großer Dummkopf er gewesen ist.“

Sport frei!
Thomas

9 Antworten auf „Trainingspause bei Erkältungen“

  1. Bei mir hilft bei den ersten Anzeichen überdosiert Vitamin C + Zink in so Kapseln, davon knalle ich mir 4-6 am Tag rein. geht so drei vier Tage, dann ist es hoffentlich weg…hat bei mir die letzten drei mal gut funktioniert. Trainiert wird weiter, nur kein Tempo mehr, Mittlere und langsame Intensität reicht auch.

  2. Wie so oft ist ein feines Gespür für den Körper wertvoll. Es gibt meiner Erfahrung nach keine feste Regeln, besonders in diesem Fall.
    Das eine Mal fühle ich mich einfach zu schwach. Dann wird das sicher nichts. Dann ist Mentaltraining und Visualisierung aus dem Bett heraus das Trainingsziel.
    Das andere Mal fühle ich mich stark und die Nase wartet nur darauf befreit zu werden.
    Dann heißt es – Nichts wie raus!!! 🙂

    1. Servus Hans,

      schön hast du das formuliert. Das hätte ich vor 5 Wochen noch so unterschreiben, allerdings bin konnte ich mit einer generellen Pause bessere Erfahrungen einheimsen.

      Sport frei!
      Thomas

      1. Eines, das auch bei mir oft das „Gespür“ verwässert ist der Trainingsplan. Da steht halt für heute die Einheit. Und die gute Selbsterziehung, die mich normalerweise durch Trainingspläne zu erfolgreichen Wettkämpfen führt wird hier zur Falle.

        Und ich arbeite dran auch hier auf meinen Körper zu hören … Ohne die Faulheit siegen zu lassen 😉

  3. Lieber Thomas,
    ich denke, dass du dir mit deiner neuen „Philosophie“ langfristig einen größeren Gefallen tust. Ich kenne das Problem auch und habe mich in der Jugend oft für den Sport entschieden, auch bei Fieber oder Schnupfen.
    Heute sehe ich das anders und pausiere lieber. Danach muss man zwar die eine oder andere Trainingseinheit nachholen, fühlt sich aber viel besser und fitter!
    Wenn Erkältungen häufig kommen, kann auch Stress ein nerviger Faktor sein, der diese bedingt.
    Viel Erfolg und Gesundheit weiterhin mit deiner Strategie!
    In diesem Sinne
    „Sport frei!“ 😉

    Phil

  4. Hi, persönlich mache ich das immer von der Schwere der Erkältung abhängig. Vor Jahren habe ich bei einem Urlaub auf Sri Lanka einen ayurvedischen Erkältungstee kennengelernt. Der Tee heißt „Samahan“ und hilft sehr schnell und gut und hat auch keine Nebenwirkungen. Er kann übers Internet bezogen werden. Nur so als Tipp. Gruss, Willi

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