Eisscholle voraus! – Aus dem Tagebuch eines Eisläufers

Barbara Lechner_pixelio.de

Es freut mich natürlich, dass die Temperaturen inzwischen auch mal wieder über 0°C hinaufklettern. Es ist einfach im Plusbereich zu laufen viel angenehmer und mir persönlich fällt es auch leichter meine Leistung abzurufen. Wahrscheinlich geht nicht so viel Energie verloren um die Körpertemperatur bei 37°C zu halten. Allerdings bringen diese Temperaturen auch Nachteile, die ich bzw. mein Hund heute zu spüren bekamen.

Die Straßen sind schon seit Tagen frei, die meisten Flurbereinigungswege ebenfalls. Doch im Wald, wo ich aufgrund meines Hundes laufen „muss“ sieht es etwas anders aus. Hier sind noch fast alle Wege mit einer Eisschicht bedeckt, die von oben abtaut. Das heißt Glatteis!

Als ich im Wald angekommen bin, ging der Hinternisslauf los. immer schön dort laufen, wo das Eis schon geschmolzen ist oder zumindest nur noch eine löchrige Eisschicht ist. Das gelang mit anfangs recht gut, aber es ging ja immer tiefer in den Wald und umso tiefer es in den Wald ging, umso dichter wurde die Eisdecke. Immer wieder muss ich mein Tempo drosseln um nicht auf dem Rücken zu landen. Doch völlig konzentiert auf die Eisscholle unter meine Füßen merke ich nicht, dass es gleich um eine scharfe Linkskurve geht. Ein kurzer Blick nach Vorne kurz vor der Kurve – Oh Nein! Und schon schliddere ich davon, ruddere wie wild mit den Händen um das Gleichgewicht nicht zu verlieren und schaffe es leider nicht. Aber ich lande nicht auf dem Rücken, sondern auf allen Vieren. Puhh – Da habe ich nochmal Gück gehabt, denke ich mir und schon kommt mein Hund Amonty mit einem Affenzahn um die Ecke gerannt. Ich denke mir gleich – wenn ich solche Spikes hätte wie du (seine Krallen sind ja im Endeffekt nichts Anderes), dann könnte ich das auch. Doch ich sollte noch zu meinem Spaß kommen, denn als es eigentlich schon wieder gerade aus ging, hat es ihm die Füße weg gezogen und es schlidderte auf dem Rücken mir entgegen. Ein kurzer Schmerzensschrei und weitergings zur nächsten Reviermarkierung… Tja, diese Scholle ist wohl nur mit Schlittschuhe zu bezwingen gewesen.

Mein Eislauf setzt sich noch eine Weile fort bevor mir langsam der linke Knöchel wieder immer mehr schmerzt. Ich habe diese Woche wieder mit dem Laufen angefangen. Also ich bin am Montag und Dienstag gelaufen. Obwohl mein Unterkörper nun fast 3 Wochen Laufpause hatte klappt gar nichts, es kneift, zwickt und schmerzt an allen Stellen. Angefangen vom Zeh bis rauf zum Knie, war schon alles dabei. Am Dienstag wollte ich allerdings ursprünlich 12 Kilometer laufen, musste dann aufgrund der zunehmenden Schmerzen in linken Knöchel auf 8 Kilometer abkürzen und gönnte ihm nun 2 Tage Pause. Tja, nun weis ich ja das die nicht ausgereicht haben. Wieder mal ein Fehler aus dem in lernen durfte…

Sport frei!
Thomas

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