Laufen mit Arthrose

Seitdem ich von dem Ergebnis meines MRT’s und damit vom Knorpelschaden 2. Grades weiß, lässt mich das Thema nicht mehr los.

Eine Arbeitskollegin hat mir nun erzählt, dass auch bei Ihr vor mehr als 10 Jahren einen Knorpelschaden und eine Entzündung der Patellarsehne diagnostiziert wurde. Bei Ihr wurde durch eine Endoskopie, sprich Operation, die störenden Fetzen des Knorpels „abgeschnitten“ bzw. „abgehobelt“. Für die Patellarsehnenentzündung hat Sie für 6 Wochen eine Spezialschiene erhalten. Danach war Sie beschwerdefrei. Sie konnte mir allerdings nicht sagen, welchen Grad des Knorpelschadens Sie hatte, sodass ich nur bedingt Rückschlüsse auf mich ziehen kann.

Auf der Suche nach Lesestoff und Ratgeber zum Thema Laufen mit Knorpelschaden bin ich nun fündig geworden. Auf der Website von Herbert Steffny habe ich einen Ratgeber zum Laufen  mit Arthrose (von Dr. Fernando Dimeo) gefunden. Dort wird beschrieben, dass es trotz Arthrose möglich ist unter bestimmten Bedingungen Laufen zu gehen. Zum Hinweis, Arthrose kann die Folge eines Knorpelschadens werden bzw. sein. Wenn die Knorpelschicht komplett oder an bestimmten Stellen verschwunden ist, reiben die Knochen aufeinander. Durch dieses aufeinander Reiben entsteht die starken Schmerzen.

Was kann ich jetzt also tun um weiter trainieren und meine Laufziele zu erreichen? Im oben verlinkten Ratgeber rät Dr. Dimeo, ganz nach der Trail-and-Error-Methode, auf den Körper nach dem Training zu hören. Wenn es nach dem Training weh tut, hat man zu schnell, zu hart oder zu lang trainiert. Beim nächsten Mal darf man nicht so viel verlangen und muss wieder auf den Körper hören. Irgendwann hat man dann herausgefunden, wie viel Laufen das Arthrose geplagte Gelenk verträgt.

In diesem Zusammenhang habe ich weiter auf Herbert Steffny’s Website nach Infos zu diesem Thema gesucht und bin auf den bekannten Ernährungs- und Sportwissenschaftler Dr. Wolfgang Feil gestoßen. Was ich bisher nicht wusste, ist dass er der Entwickler der Ultra Sports Produkte ist. Vor kurzem habe ich mir den Ackerschachtelhalmextrakt von Ultra Sports wieder gekauft. Ich hatte diesen von April bis Juli genommen und da mein Knie nicht besser wurde, habe ich es seither nicht mehr genommen. Inzwischen denke ich aber, dass ich zuviel von dem Ackerschachtelhalmextrakt erwartet habe. Jetzt bin ich aber noch auf 2 weitere Produkte von Ultra Sport gestoßen, Chonsamin und Kollatin. Zumindest das Chonsamin werde ich auch mal ausprobieren. Mir ist natürlich klar, dass hier nicht von Heute auf Morgen Besserungen zu erwarten sind.

Ich werde im Frühjahr 2012 berichten, was ich von diesen Produkten halte.

Sport frei!
Thomas

 

Siehe auch:

2 Antworten auf „Laufen mit Arthrose“

  1. Hallo Thomas,
    auf der Seite von Joerg Behrendt bin ich zufälligerweise auf deinen Namen gestoßen und habe über dich und dein Handikap gelesen.Ich stelle mich kurz vor: Ich heiße Roland Protz und bin 56 Jahre alt und starte für den TSV 2000 Rothenburg o.d.T. Relativ beschwerde-
    frei lief ich von 2003 bis 2007. Im Jahr 2008 sollte endlich die 3 Std.- Marke im Marathon
    in Hamburg – in meinem 3.Marathon – fallen. Zum Ausgleich spielte ich im Winter Fussball
    und hatte mir eine zu kurze Vorbereitungszeit gegeben, damit ich den Trainingsplan von Herbert Steffny hierfür, auch von meinen körperlichen Gegebenheiten (Mängeln) umsetzen
    kann. Ich bekam wieder Achillessehnenbeschwerden und ging dreimal die Woche zum Physio, damit ich ziemlich schmerzfrei, zumindest 5 Wochen das vorgesehene Pensum ab-
    solvieren konnte. Aus meinen in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen (zu schnelles
    Auftrainieren und damit immer wieder Verletzungsprobleme) wurde ich nicht klug – Samstag haben wir den ganzen Tag Hamburg beradelt und auch noch den HSV gegen Schalke 04 angeschaut. Am Sonntag hat mich um 5:45 Uhr der Trubel des Fischmarktes geweckt; Marathonstart war um 9:00 Uhr. Ich fühlte mich gut (die Greif-Experten hatten mir noch,infolge der zu kurzen Vorbereitung, geraten nicht die 3 Std. Marke anzugreifen.
    HM 1:29 ich fühlte mich gut bis km 28 und dann hörte ich meinen Körper sagen …Tempo rausnehmen… ich gehorchte und pinkelte in aller Ruhe … mein Sohn, der mir bei km 25
    zwei Powergels reichen sollte war auch nicht zu sehen… alsso was solls … dann eben nicht.
    Dann km 38 starke Wadenkrämpfe ich humpelte und mein Sohn war plötzlich auch da …
    “ ..50m, dann kannst du dich massieren lassen..“ das tat ich auch in aller Ruhe und lief nach einigen Minuten langsam weiter und finischte in 3:17 Std. Ich war trotzdem nicht unzu-
    frieden, aber dann begann ein langer „Leidensweg“ bis zur OP am 09.11.2011 in der Sport-Klinik Stuttgart durch Dr. Best (Vereinsarzt vom VfB Stuttgart) an meiner rechten Ferse (
    Haglundexostose mit chronischer Schleimbeutelentzündung und Achillessehnenveränder-
    ungen) – davor war ich sogar beim „Bayern Doc“ in München bei Dr. Uebelacker hier hatte man eine konservative Behandlung angeraten ( AS war 2,5 fach verdickt und hatte feine
    Längsrisse ) – Spritzen an die AS mit Traumeel, Einlagen mit Außenranderhöhung – vorher hatte ich schon mehrere andere Orthopäden aufgesucht (Salben, Fersenkeile, Röntgen-
    bestrahlung usw.) Ich kann nur Raten – was ich nicht hatte – auf den Körper hören und Ge-
    duld haben und die Ursachen erforschen und ggf. beseitigen.
    Ich habe im Dezember 2010 eine Laufanalyse bei SPORT-Medizin (Nähe Daimler-Stadion in
    Stuttgart) auf Anraten von Dr. Best durch Dr. Grau (UNI Tübingen) gemacht, die neue Erkenntnisse gebracht hat. Andere Laufschuhe mit neugefertigter Laufsohle und Kräftigungsübungen zur Beseitigung von Fehlstellungen der Hüfte und der Beinachsen.
    Trotz meiner Beeinträchtigungen konnte ich es nicht lassen auch 2011 einige Wettkämpfe
    mit sehr wenig Training (ca. 18 km pro Woche) zu bestreiten. Ich hoffe, dass ich Mitte oder Ende 2012 wieder fit bin.
    Bei Fragen kannst du mich auch gerne anrufen – 09861/931**2.
    Mein Tipp: Ursachenforschung betreiben und Vertrauen in den richtigen Doktor finden.
    Mit sportlichen Grüßen

    Roland Protz

  2. Servus Roland,

    Danke für deinen Kommentar und den Bericht über deinen Leidensweg.

    Ich habe deineTelefonnummer teilweise codiert, um deine Privatssphäre zu schützen.

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du trotz Problemen und Schmerzen fast 3 Jahre weiter trainiert und Wettkämpfe gelaufen!?!

    Da deine OP ja erst einige Tage her ist, gehe ich davon aus, dass du gerade ein Zwangspause machst. Wann wirst du vorraussichtlich wieder ins Training einsteigen können? Machst du aktuell ein Alternativtraining oder ist das auch verboten?

    Als ich deinen Leidensweg so gelesen habe, mit deinem Arztmarathon, mit sicherlich nicht günstigen Arzt- und Physio-Besuchen, dachte ich mir, dass es eigentlich so einfach und billig gewesen wäre eine Pause zu machen um deinen Körper Zeit zur Heilung zu geben. Dann aber muss ich mir an meine eigene Nase fassen und feststellen, wie schwer das Nichtlaufen eigentlich ist… Man ist bereit Zeit und Geld ohne Ende in die Hand zu nehmen, nur um eine Trainingspause und damit einen Rückschritt zu vermeiden. Man sieht an deinen und meinem bisherigen Leidensweg welches Suchtpotenzial das Laufen mit sich bringt!

    Dein Tipp mit der Ursachenforschung befolge ich bereits seit einiger Zeit, nur habe ich die Lösung noch nicht gefunden.

    Das Vertrauen in den richtigen Doktor zu finden ist leichter gesagt als getan. Woran erkenne ich einen guten Doktor? Man hat ja immer auch eigene Vorstellungen und Interpretationen zum Sachverhalt und diese weichen eben auch mal von denen des Arztes ab. Ich habe eben den Eindruck, dass alle Schulmediziner, egal ob Allgemeinarzt, Orthopäde, Radiologe, Rheumatologe oder Chirug, keine Zeit für eine ordentliche Ursachenforschung haben. Wie oft habe ich die schulmedizinische Standartantwort gehört: „Sie dürfen nicht mehr laufen. Gehen Sie lieber Radfahren, Schwimmen oder Walken.“ Wenn ich dann entgegne, dass den Laufsport aufgeben für mich keine Lösung ist und die genannten Alternativen für mich nicht in Frage kommen (für jeden habe ich schlagkräftige Gegenargumente), wird versucht mich zu überreden, anstatt auf meine Bedürfnisse einzugehen und andere Lösungsansätze aufzuzeigen…

    Ich habe die letzte Woche das Training herunter gefahren und werde dies auch diese Woche so fortsetzen. Heute habe ich gemerkt, dass die Beschwerden schon etwas besser geworden sind. Mal schauen wie es nächste Woche aussieht.

    Sport frei!
    Thomas

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